(HE) "To be or not to be", "Shall I compare thee to a summer's day", "Romeo, oh Romeo, wherefore art thou Romeo?". Wer kennt diese Zitate aus den Werken William Shakespeares nicht?
(HE) "To be or not to be", "Shall I compare thee to a summer's day", "Romeo, oh Romeo, wherefore art thou Romeo?". Wer kennt diese Zitate aus den Werken William Shakespeares nicht? Das sprachliche Profil des 13. Jahrgangs wollte wissen, was sich hinter der Person William "Will" Shakespeare verbirgt. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: Wikipedia aufrufen oder den Dingen selbst auf den Grund gehen. Wir entschieden uns für die zweite Methode.
Die Sonne, die unseren Busfahrer Victor bei der Abfahrt vom Auricher Heimathafen blendete, blieb ein treuer Begleiter auf der gesamten Reise. Sie war das Symbol für eine rundum gelungene Reise nach England, Heimat Shakespeares und Heimat unbelehrbarer Linksfahrer. Wie gut, dass wir mit Frau Mills eine Co-Pilotin zur Seite hatten, die jeden Navi-Hersteller das Fürchten lehrt. So fanden wir nach einer gemütlichen Fährüberfahrt nach Harwich problemlos zur ersten Station unserer Reise. Cambridge beeindruckte uns mit seinem King's College und nach einer kurzen Führung durch die alterwürdigen Gemäuer verteilten die Kursteilnehmer sich in alle Himmelsrichtungen, um - zum Teil erstmals - englische Luft zu schnuppern. Eine hübsche Stadt, da waren sich alle einig und das Surren der Kameras bestätigte es!
Nach ein-zwei "Hoppla, da hätte ich links gemusst" unseres allzeit bestens gelaunten Busfahrers fanden wir uns in Stratford-upon-Avon wieder. Hier kann an jeder Ecke Geschichte geatmet werden... oder auch Burgerduft, je nach Präferenz. Das Programm, das in dieser Stadt vorgesehen war, war vollgepackt mit Aktivitäten rund um Shakespeare und wurde von allen Reiseteilnehmern sehr interessiert aufgenommen. Dank der Stadtführung wissen wir nun, was sich hinter dem Sprichwort "Einen Frosch im Hals haben" verbirgt, der Workshop, den Helen großartig geleitet hat, hat unseren Horizont hinsichtlich Shakespeare auf der Bühne erweitert und der Besuch in Shakespeares Geburtshaus führte dazu, dass Hendrik W. nun endlich weiß, warum seine Eltern ihn damals in einen pinken Strampler gesteckt haben. Der Besuch des Stücks "A Tender Thing" ließ uns - auch aufgrund der einmaligen schauspielerischen Leistung - etwas beklommen zurück. Die "Nachbesprechung" bei einem Ale im Pub zeigte, dass dieses Stück Kursteilnehmer wie Lehrkräfte sehr berührt hatte. Wir Lehrkräfte haben uns sehr darüber gefreut, dass die Schülerinnen und Schüler ein ehrliches Interesse an den Angeboten zeigten und offen gegenüber neuen Eindrücken waren. Das ist sicher nicht selbstverständlich und hat sehr dazu beigetragen, diese Studienfahrt zu einem sehr schönen Erlebnis zu machen. Sogar der Ärger über den einfachen Standard im englischen 5 Sterne Hostel war schnell verflogen.
Die letzte Station unserer Rundreise war Prima... ähh.. Oxford. Oxford ist für den Auricher IGS-Schüler ungefähr so greifbar wie das I-Phone für einen Steinzeitmenschen. Nach einer wilden Stadtführung jedoch waren einige bereit, den Aufnahmeantrag an einem der Colleges zu unterschreiben. Ob es sich dabei um Harry-Potter Fans handelte, blieb offen.
Das Oxforder Nachtleben blieb ebenfalls nicht ungetestet. Gerade dieser Aspekt ist einer der interessantesten Forschungsschwerpunkte bei einer Studienfahrt nach England. Die berühmt-berüchtigte Feierkultur wurde mal mehr mal weniger aktiv analysiert und es wurde allerseits ein positives Fazit gezogen. Auch hier sollte das vorbildliche Verhalten der Forscher lobend hervorgehoben werden.
Was bleibt am Ende zu sagen? Eine tolle Fahrt mit vielen schönen Erlebnissen und Highlights.
Die inoffiziellen Top 5:
1. Hendrik G.s Iambic Pentametertanz
2. Hendrik W.s Ponytanz inklusive Materialverschleiß
3. "Where was I.... ?"
4. Die Ausgrabungsstätte von Shakespeares stillem Örtchen
5. Der Primark in Stratford, den keiner entdeckt hat.
The rest is silence. ;-)
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