(Antje Janshen: 11.5) Am 16.03.2016 durften einige Schüler und Schülerinnen des 11. Jahrganges der IGS Aurich-West und des Gymnasium Ulricianum eine Ausstellung von Bodo Olthoff im EEZ in Aurich bewundern und zugleich einige sehr inspirierende und belehrende Stunden mit diesem großartigen Künstler verbringen.

Die Ausstellung umfasste viele wunderschöne Werke, wie zum Beispiel „Die sieben Weltmeere“ oder „die rote See“, welche über eine tiefe Bedeutung verfügen. Wie wir erfahren durften, verbrachte Bodo Olthoff einige Jahre seines Lebens auf der See und umreiste die Welt. Viele dieser Eindrücke hielt er malerisch fest und waren in der Ausstellung wieder zu erkennen.

Eines dieser Meisterwerke ist das Werk „die sieben Weltmeere“. Bodo Olthoff gelang es, die Unterschiede der Meere und ihre Einzigartigkeit zu veranschaulichen und sie jedoch durch Streifen mit der selben Höhe und Breite an jedem Gemälde zu verbinden. Auch die „rote See“ hatte eine tiefere Bedeutung, denn sie entstand, nachdem Bodo Olthoff eine Reflexion der Sonne der Sahara auf dem Meer sehen durfte und sich somit das Meer rot färbte. Trotz der vielen Erfahrungen, welche Bodo Olthoff auf seinen Reisen gemacht hatte, war Ostfriesland in vielen Werken wiederzuerkennen und seine Worte zu diesem Thema waren: „Ostfriesland ist wunderschön und es gibt viel Material zu zeichnen. Ich brauche nicht nach Frankreich Palmen zeichnen.“Jedoch war auch das Reisen eine wichtige Inspiration, denn „Menschen sieht man es oft nicht an, ob sie weit gereist sind, Bildern jedoch schon“.

Doch wir Schüler durften nicht nur die Werke der Ausstellung bewundern, sondern auch selbst ans Werk. Dabei bekamen wir freundliche Unterstützung von Michael Sieben und Bodo Olthoff höchstpersönlich. Die erste Aufgabe umfasste das erstmalige Zeichnen eines von Menschenhand erschaffenen Gegenstandes. In unserem Fall ein alter Stuhl. Nachdem wir den Stuhl skizziert haben, bekamen wir die Aufgabe, diesen Stuhl zu abstrahieren und unsere Kreativität mit einzubringen. Hierbei wurden viele verschiedene Maltechniken mit vielen unterschiedlichen Utensilien verwendet. Einige der Schüler verwendeten Kreide, andere Pastellfarben oder Buntstifte und wieder andere zum Beispiel Acrylfarben. Daraus resultierten viele verschiedene Werke, die auf ihre eigene Art sehr besonders und einzigartig waren. Dazu gab es freundliche Unterstützung und Hilfe.

Danach erfuhren wir von Bodo Olthoffs ehemaliger Berufung Kirchenfenster zu entwerfen und bekamen für Zuhause die Aufgabe, selbst eines zu entwerfen. Um einen Kontrast zu der ersten Aufgabe zu schaffen, bei der wir einen von Menschenhand geschaffenen Gegenstand zeichneten, befassten wir uns nun mit einem Naturgegenstand. In unserem Fall war dieser Gegenstand eine Muschel, welche wir von Bodo Olthoff geschenkt bekamen. Wir sollten diese Muschel wieder auf unsere eigene Art und Weise gestalterisch interpretieren. Auch bei dieser Aufgabe entstanden viele tolle Ergebnisse, woraufhin sich Bodo Olthoff beeindruckt zeigte. Jedoch waren in der Ausstellung nicht nur wundervolle malerische Meisterwerke, sondern auch eine beeindruckende Literatur vorhanden, denn zu vielen Bildern gab es einen einzigartigen Text von Michael Siebens und wir erkannten, dass es sehr anspruchsvoll ist, Bilder in Worte zu fassen.

Alles in einem war dies ein sehr lehrreicher und unvergesslicher Tag. Alle Beteiligten gingen mit einem gutem Gefühl nach Hause und auch für Autogramme von Bodo Olthoff war noch Zeit.