(Linda Hoffmeyer) Der Jahrgang 11 fuhr im Januar 2019 auf Seminarfahrt nach Papenburg. Die dreitägige Fahrt vom 23.Januar bis zum 25. Januar in die Historisch-ökologische Bildungsstätte wurde bereits im Voraus von den Schülern/ Schülerinnen, den Lehrern/Lehrerinnen und den Teamern der HÖB sorgfältig geplant und es wurde daraufhin gefiebert.
Die Themen der Seminarfahrt waren das Rhetoriktraining, das Führen von Diskussionen, wie auch das Argumentieren, aber auch das Vorbereiten und die Durchführung von Bewerbungsgesprächen. Das große Ziel der Fahrt war jedoch sich im Jahrgang untereinander besser kennenzulernen und so auch klassenübergreifend Verbindungen zu knüpfen.
Die sechs Klassen des 11. Jahrganges reisten am Mittwochmorgen um 8 Uhr in Aurich an der IGS mit Bussen ab und erreichten die HÖB in Papenburg um 9:30 Uhr. Nach dem Ankommen und der Begrüßung wurde der Jahrgang in bereits festgelegte gemischte Gruppen aufgeteilt. Diese gingen mit den jeweiligen Teamern in die Seminarräume. Dort stellte sich jeder mit einem kurzen Vortrag vor. Anschließend spielten die Schüler und Schülerinnen verschiedene Spiele. Weiterhin wurde besprochen, wie die folgenden Tage ablaufen, aber auch organisatorische Dinge, wie z.B. die Schlüsselausgabe, wurden erklärt. Am Mittag machten die Gruppen eine Rundführung durch das Gelände der HÖB und sahen die einzelnen Häuser, in denen die jeweiligen Klassen ihre Zimmer finden würden. Nach dem Rundgang gingen die einzelnen Gruppen ins Haupthaus, um dort gemeinsam Mittag zu essen. Bis um 14:30 hatten die Schüler und Schülerinnen frei und konnten in dieser Zeit ihre Zimmer beziehen und einrichten.
Der Jahrgang bewohnte das Gästehaus, das Haupthaus und das Künstlerhaus. Am Ende der Mittagspause trafen sich die Gruppen in den einzelnen Seminarräumen und drehten dort Übungsvideos. Auf diesen Videos dokumentierten sie selbstgeschriebene Reden über verschiedene Tiere, wie z.B. eine Ratte. Diese Reden sollten die restlichen Gruppenmitglieder überzeugen, dass das Tier auf die Arche Noah darf. Zwischendurch spielten die Gruppen Spiele und aßen Kuchen und tranken Tee. Nach dem Abendessen im Haupthaus konnten die Schüler und Schülerinnen selbstständig entscheiden, was sie machten. Einige spielten in ihrer Freizeit Spiele, lernten andere aus dem Jahrgang kennen oder verbrachten einfach gemeinsam Zeit auf ihren Zimmern. Um 23 Uhr war Nachtruhe.
Am Donnerstagmorgen wurden die Schüler und Schülerinnen von ihren Klassenlehrern/innen geweckt und gingen selbstständig zum Frühstück. Das erste Seminar begann um 9 Uhr und begann mit einem Spiel. Zudem werteten die einzelnen Gruppen die am Vortag gedrehten Videos aus. Dabei achteten die Schüler und Schülerinnen auf Gestik, Mimik, Körperhaltung, Augenkontakt, Stimme, Betonung, Lautstärke und Sprachgestaltung des Gefilmten. Dieses Feedback half einem dabei, Rhetorik und Vortragsweise zu verbessern. So wurde z.B. das Lampenfieber verringert. Nach dem Mittagessen konnte jeder seine Mittagspause frei gestalten.
Der Nachmittag und das Seminar galten der Vorbereitung und Durchführung einer Diskussion zum Thema „freiwilliges soziales Jahr – als Pflicht?“. Dazu teilten sich die Gruppe in Pro und Kontra- Standpunkte auf. Diese sammelten Argumente und teilten Personen auf, die die Diskussion führten. Als das Seminar und das Abendessen zu Ende waren, hatten die Schüler und Schülerinnen Freizeit, um sich anschließend in den Klassen zu treffen. Die Klassen spielten mit einem Teamer/in verschiedene Spiele, wie z.B. das „Ostfriesenspiel“. Bei diesem Spiel musste sich die Klasse auf Stühle stellen und sich einmal nach Hausnummern ordnen. Als zweites musste sich die Klasse nach den Vornamen ordnen, dieses Mal aber lautlos. So lernten sich die Klassen untereinander noch besser kennen und konnten zusammenarbeiten. Die Abendfreizeit endete wie am Tag zuvor mit der Nachtruhe.
Der Freitagmorgen wurde mit dem Frühstück und dem anschließenden Kofferpacken begonnen. Die Zimmer mussten bis zum Seminarbeginn ausgeräumt werden und die Schlüssel bei den Lehrkräften abgegeben werden. Das Seminar an diesem Morgen hatte das Thema „Bewerbungsgespräche“. Es wurde sowohl theoretisch als auch praktisch geübt, wie ein Bewerbungsgespräch zu führen ist. Vor dem Mittagessen gaben die Schüler und Schülerinnen in den einzelnen Gruppen ein Feedback an die Teamer/in über die Seminarfahrt und die Tage in der HÖB Papenburg. Anschließend sammelte sich der Jahrgang, um ein Gruppenbild zu schießen. Danach fuhr der Jahrgang gemeinsam zurück zur IGS.
Die Seminarfahrt hatte neben dem Rhetorik- und Bewerbungstraining das Ziel, dass sich die Schüler und Schülerinnen des 11. Jahrganges untereinander besser kennenlernen, besser zusammenarbeiten und Kontakte für die weitere Oberstufenzeit und darüber hinaus knüpfen. Meiner Meinung nach ist dieses gelungen, da wir als Schüler und Schülerinnen durch diese Seminarfahrt die Möglichkeit hatten mit anderen aus dem Jahrgang in Kontakt zu treten, die man noch nicht kannte. Es gab einem aber auch die Chance, bereits bestehende Freundschaften zu vertiefen und vieles über sich selbst zu erfahren. Die Seminarfahrt war ein großes Abenteuer für jeden, der daran teilgenommen hat, aus welchem man Erfahrungen, aber auch Wissen mitnehmen konnte.
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