Der 8. Jahrgang ist auf der Spur!
(MA) In den letzten Wochen haben die Schülerinnen und Schüler sich ausgiebig mit der Berufsorientierung befasst.
Über den üblichen Unterricht hinaus gab es einige Bausteine, die die Suche nach einem passenden Beruf erleichtern sollen.
Potentialanalyse
So ging es schon vor den Osterferien mit jeder einzelnen Klasse für zwei Tage in die Kreisvolkshochschule, um dort die sogenannte Potentialanalyse durchzuführen. Dort gab es Gruppenaufgaben, bei denen die Jugendlichen auf ihre Stärken und Fähigkeiten hin beobachtet wurden, und zwar in einem neuen Umfeld und ohne die direkte Anwesenheit ihrer Lehrkräfte.
Werkstatttage / Praxiswoche
In der letzten Woche folgten dann die sogenannten Werkstatttage, die so aussahen, dass jede*r zwei konkrete Berufsfelder praktisch erproben konnte. Die Standorte dafür waren die Handwerkskammer in Aurich, und wiederum die Kreisvolkshochschule, die alles auch plante, koordinierte und durchführte.
Unsere Schülerinnen und Schüler durften die Berufsfelder frei wählen aus einer guten Auswahl (insgesamt 18 unterschiedliche Berufsfelder), so dass man z.B. Pflege, Büro, Metallbau oder Tiefbau ausprobieren konnte. Sehr begehrt waren aber auch die Plätze in der KFZ-Werkstatt, beim Friseur oder in der IT oder der Mediengestaltung. Aber auch Hotel, Restaurant oder Farb- und Raumgestaltung, Elektrotechnik, Büro und Holztechnik und noch andere waren dabei.
Während der Arbeitszeiten (jeden Tag von 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr) wurden sowohl Theorie als auch Praxis unterrichtet. So wurde gemalt und tapeziert, gesägt und gehobelt, Blutdruck gemessen oder Metall gelötet. Man arbeitete am Herd oder am Computer, mit Fahrzeugen oder Pflegepuppen. In einigen Berufsfeldern wurden sogar Produkte selbst hergestellt, die man anschließend mit nach Hause nehmen konnte – z.B. der selbst gebaute Werkzeugkasten in der Holztechnik, oder ein tolles Herz aus Kupferrohr, das in der Energie- und Klimatechnik hergestellt wurde. Und die Produkte sahen wirklich gut aus!
Diejenigen, die in der Küche arbeiteten, brauchten nicht mal ein Pausenbrot mitnehmen, da sie ihre Produkte auch selbst verzehren durften. Lecker!
Auswertungsgespräche
In nächster Zeit werden dann Auswertungsgespräche mit den Schüler*innen geführt, die hoffentlich bei der Berufswahl eine wertvolle Hilfe darstellen werden.
Zukunftstag
Natürlich hatten auch in diesem Jahr alle Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs die Möglichkeit, sich für einen Tag einen Betrieb oder einen Beruf am bundesweit stattfindenden Zukunftstag für Jungen und Mädchen (Girls' Day oder Boys' Day) zu suchen. Das haben auch fast alle Achtklässler*innen getan, und auch hier einen weiteren Einblick in die Berufswelt gewinnen können. Es gab eine große Bandbreite an Berufen und Betrieben, die da erkundet wurden, wie z.B. Restaurants, Alten- und Pflegeheime, Friseure, Kindergärten oder auch die Jugendherberge und Enercon /EEZ oder die Polizei und noch viele andere!
Auricher Jobmesse
Am vergangenen Freitag stand dann ein Gang in die Sparkassen-Arena an. Hier fand die erste Auricher Jobmesse statt. Circa 100 Betriebe aus Aurich und Umgebung stellten sich hier vor, die sich mit der Vorstellung ihrer Firmen und der dazu gehörenden Berufe sehr viel Mühe gaben! Man konnte sich mit sehr viel Informationsmaterial versorgen, Fragen stellen und nach Ausbildungsplätzen oder Praktikumsplätzen für das im Herbst anstehende Berufspraktikum fragen. An einigen Ständen konnte man sogar etwas praktisch ausprobieren oder Spiele machen. Außerdem gab es im Halbstundentakt Vorträge von ausgewählten Ausbildungsbetrieben, die vertiefende Informationen gaben und offen für Fragen waren oder auch Videos zeigten. Und so ganz nebenbei gab es obendrauf noch jede Menge Mitgebsel wie Stifte und Aufkleber und dergleichen, oder Süßigkeiten wie Popcorn, Gummibärchen oder Slush-Eis. Das kam bei einigen Schleckermäulchen definitiv gut an, und verhungern musste auch niemand!
All diese Veranstaltungen waren informativ und abwechslungsreich, und vielen Schülern und Schülerinnen machten sie auch Spaß. Ganz bestimmt wurden vielen die Augen geöffnet, was so möglich ist. Eine Hilfe für die Orientierung in der Berufswelt, die einem schon wie ein wahrer Dschungel vorkommen kann, konnte jede*r bekommen, der oder die das wollte - denn sooo weit ist das Berufsleben ja gar nicht mehr entfernt!