Figaro und wir

Von Klassenzimmer zu Klassikbühne

(Ole Hartmann, JG 12) Ende Mai besuchte unser Musikkurs der 12. Klasse, unter der Leitung von Frau Kabel, die Staatsoper Hannover, um eine Aufführung von Wolfgang Amadeus Mozarts "Le Nozze di Figaro" zu sehen. Diese Oper bildet auch den thematischen Schwerpunkt unseres Halbjahres und passte daher hervorragend in unser zweites Semester des 12. Schuljahres.

Wir reisten auf verschiedene Weise an: Einige nahmen den Zug nach Hannover, während andere mit dem Auto fuhren. Diese Flexibilität ermöglichte es jedem, pünktlich zur Oper zu gelangen. Die Zugreisenden genossen die gemeinsame Fahrt und die Vorfreude auf die Aufführung, während die Autofahrer ihre Reisezeit eigenständig gestalteten.

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Vor der beeindruckenden Fassade der Staatsoper angekommen, waren wir von der Architektur fasziniert. Das imposante Gebäude bereitete uns auf den bevorstehenden Abend vor. Kurz vor Beginn der Vorstellung nahmen wir unsere Plätze ein. Der prachtvolle Theatersaal verstärkte die Spannung. Dann wurde es dunkel und der Vorhang hob sich. Die Musik Mozarts zog uns sofort in ihren Bann. Der Ouvertüre voran erklang eine Arie von Susanna, die den Abend wirkungsvoll einleitete. Die Ouvertüre bildete daraufhin einen schwungvollen Auftakt und die Handlung überzeugte durch eine Mischung aus Komik und Romantik.

Die moderne Inszenierung respektierte das Originalwerk. Die Darsteller überzeugten sowohl gesanglich als auch schauspielerisch. Auch das Bühnenbild überzeugte mit bewegenden Wandelementen, imposanten Kronleuchtern und vielen Details, die teils auch nach der gemeinsamen Reflexion noch an Bedeutung gewannen. Besonders hervorzuheben war der Sänger des Figaro, dessen kraftvolle Stimme und charismatische Ausstrahlung beeindruckten. Auch die Sopranistinnen in der Rolle der Susanna und der Gräfin überzeugten durch stimmliche Brillanz und humorvolle Darstellung.

In der Pause tauschten wir unsere Eindrücke über die Szenen und die Musik aus. Frau Kabel beantwortete unsere Fragen, was unser Verständnis weiter vertiefte. Mozarts Fähigkeit, Emotionen durch seine Kompositionen auszudrücken, war beeindruckend.

Nach dem nie enden wollenden Applaus verließen wir die Oper mit dem Gefühl, etwas Besonderes erlebt zu haben. Die Kombination aus Musik, Schauspiel und der Atmosphäre der Staatsoper Hannover machte diesen Abend zu einem, den wir nicht so schnell vergessen werden. Der Ausflug zur Oper war wahrlich eine Bereicherung. Wir lernten, die Feinheiten der Opernmusik zu schätzen.

Ein großes Dankeschön an Frau Kabel für die Organisation dieses Abends!

 

Rezension „Die Hochzeit des Figaros“

(Julia Eilers, JG 12) Am 24. Mai 2024 besuchten wir mit dem Musikkurs der 12. Klasse die Neuinszenierung der Oper "Die Hochzeit des Figaros" unter der Regie von Lydia Schneider in der Staatsoper Hannover. Diese Aufführung bot nicht nur ein außergewöhnliches Hörerlebnis, sondern auch beeindruckende visuelle Eindrücke.

Die Oper, die ursprünglich 1786 uraufgeführt wurde, wurde im Opernhaus Hannover modern und äußerst anschaulich präsentiert. Das Bühnenbild war voller überraschender Details und trug maßgeblich zur Atmosphäre bei, ebenso wie die unverwechselbaren Kostüme, die den visuellen Genuss perfekt abrundeten. Der einzigartige Gesang der Darsteller machte diesen Besuch zu einem wunderschönen Erlebnis, das wir uneingeschränkt empfehlen können.

Die moderne Interpretation sorgte dafür, dass es nie langweilig wurde und das Publikum stets vom Geschehen gefesselt war. Besonders eindrucksvoll war die Szene im Zimmer der Gräfin, in der zwei Priester anwesend waren und die Stimmung sowie die Wirkung auf die Zuschauer verstärkten.

Insgesamt war die Neuinszenierung der "Hochzeit des Figaros" in der Staatsoper Hannover ein herausragendes Erlebnis, das sowohl musikalisch als auch visuell auf ganzer Linie überzeugte.