(Gerz) Am 27. April fand in diesem Jahr der Projekttag zur Gewaltprävention im 6. Jahrgang statt. Gewalt ist kein Zeichen von Stärke, sondern im Gegenteil oftmals Ausdruck von Hilflosigkeit: man weiß sich nicht anders zu „wehren“. „STARK“ macht vielmehr das Wissen um alternative Behauptungsstrategien und unkonventionelle Lösungsmöglichkeiten. Wegweisend war also auch in diesem Jahr die Frage: Was macht (uns) STARK? Was ist STARK? Mit den Übungen „STÄRKE-Barometer“, „Stab in die Flasche“, „Ja-Nein-Schwarz-Weiß“, „Der Kürbis“, „Weg-Gucker und Mitläufer“ und der Geschichte vom Kreidekreis wurde das Thema in einem Mix von Kooperations-Übungen, Rollenspielen und Geschichten aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchtet. Beim „Stärke-Barometer“ zeigte sich zum Beispiel, dass viele Schülerinnen und Schüler ein ausgeprägtes Empfinden für den Wert sogenannter „soft skills“ haben: zugeben, wenn man Angst hat; nicht aufgeben, wenn es schwierig wird; sich für andere einsetzen; bei seiner Meinung bleiben, auch, wenn man damit in der Minderheit ist – diese Kompetenzen bekamen im „STÄRKE-Barometer“ durchweg hohe Werte zugesprochen. Es ging aber auch um das Umsetzen dieser Vorstellungen in Alltagssituationen. Im Rollenspiel Verhaltensvariationen zu entwickeln oder intelligente Lösungen für Verteilungskonflikte zu finden, stellte eine Herausforderung dar. Die erfreuliche Bilanz des Projektes: in jeder Klasse gab es Lösungen, die aus dem gewohnten „Rahmen“ fielen und zu „AHA-Effekten führten. „Ach, SO kann man das ja auch machen!“ Wenn Schülerinnen und Schüler in dieser Art voneinander lernen, hat der Projekttag sein Ziel erreicht und kann als Erfolg verbucht werden.
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