(ER) Die Zeit verrinnt! Im September hat der Lateinkurs des 6. Jahrgangs begonnen. Mittlerweile wissen die Teilnehmer/innen nicht nur, wie man konjugiert, dekliniert, Wortarten und Satzteile bestimmt und schließlich richtig übersetzt. Sie haben auch einiges über das Alltagsleben in Rom vor 2000 Jahren gelernt, z.B. wie die römischen "discipulae et discipuli", die Schüle/innen und Schüler, damals in der "schola", der Schule, geschrieben haben. Das ahmte nun der Lateinkurs nach, mit dem "stilus", dem Holzstift, auf der "tabula cerata", der Wachstafel. Dazu musste zunächst der Rahmen hergestellt werden, in die dann das flüssige Wachs gegossen werden konnte. Diese Arbeit erforderte eine gute Vorbereitung, Geduld beim Schmelzen des Wachses und sehr viel Konzentration beim Gießen. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen: Honiggelbe und schwarz gefärbte Wachstafeln, die nach dem Erkalten des Wachses mit lateinischen Zitaten in römischer Schreibweise beschriftet wurden. "Veni, vidi, vici" oder "Alea iacta est" hieß es beispielsweise, auch "Suum cuique", "Tempora mutantur", "Dies diem docet". Das Schreiben im Wachs erforderte eine genau Vorplanung und viel Fingerspitzengefühl. Die Erkenntnis, dass es heute viel einfacher geht, war nicht schwer. Die Zeiten ändern sich eben. "Tempora mutantur!" Noch Fragen? Diese bitte an Jakob, Janek, Janine, Matthias, Mirco, Sven, Tamara und Tim aus dem Wahlpflichtkurs Latein des 6. Jahrgangs. |
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