Mit dem Fahrrad durch den Pott

(Josephine Bamezon, Julia Meyer) Während der gesellschaftliche Schwerpunkt fein im Bus sitzt, hat unser Kurs der naturwissenschaftliche Schwerpunkt von Herrn Tiffert schon eine Fahrt in den Ruhrpott und 16 km auf dem Rad hinter sich. Die erste Radtour war nicht so anstrengend aber nach einer Zeit merkte man, wie lange wir schon unterwegs waren. Es ging in Duisburg los, entlang der Ruhr, rüber nach Oberhausen. Hier lernten wir am Fraunhofer Institut, dass Forschung nicht ohne Wirtschaft geht. Unter Anderem haben wir gesehen, wie man aus Stroh Öl zur Verbrennung herstellt und wir bekamen einen Einblick in die Labortätigkeiten. In Oberhausen war dann unsere erste Unterkunft das“In-Hostel Veritas“. Nach der Ankunft, gab es auch gleich etwas zu Essen: Pommes mit Currywurst, sehr lecker. Am Abend saßen wir dann noch etwas zusammen, bis wir Schüler uns entschieden hatten, das CentrO zu erkundigen. Nach einem lustigen und langem Tag empfing uns das Bett mit offenen Armen.

Ausgeschlafen und wohl gesättigt ging es am Dienstag weiter. Um 10 Uhr waren wir auf dem Gasometer und genossen in 123 m Höhe einen weiten Blick über das ganze Ruhrgebiet. Die zahlreichen Kraftwerke nicht ausgeschlossen. Anschließend waren wir in einem Kletterwald und wir konnten uns bei dem schönen Wetter so richtig auspowern. Danach hatten wir uns eine Pause verdient und wir aßen im "CentrO". Nachdem wir Kraft getankt haben, wagten wir uns mit unseren Rädern auf einen Berg, um uns den Tetraeder anzuschauen. Einige nahmen ihr Fahrrad auf den Rücken und stiegen die zahlreichen Treppenstufen hoch. Andere waren vom Klettern schon so erschöpft, sodass sie sich ohne Fahrrad die Treppen herauf quälen mussten. Oben angekommen hatten einige mit Höhenangst zu kämpfen, dennoch war der Großteil unseres Kurses auf dem Tetraeder, um ein weiteres Mal die tolle Sicht zu genießen. Den Abend haben wir dann mit einem leckeren Buffet beim Griechen in unserer Unterkunft "Chill ten" in Bottrop ausklingen lassen.

Der dritten Tag unserer Kursfahrt begann mit einer kleinen Radtour ins Fraunhofer Institut in Gelsenkirchen. Dort haben wir interessante Dinge über das Beschichten von Gläsern für Solarzellen gelernt. Anschließend sind wir zum Zollverein gefahren, zu dem Symbol des Ruhrgebiets. Nebenan war das „Red Dot Design Museum“, indem wir uns eine Weile aufgehalten haben. Gegen Mittag gab es eine Stärkung von einem Dönerladen, denn wir hatten noch eine lange Radtour vor uns. Nach einer Stunde sind wir in Bochum angekommen und wir haben unsere Zimmer in der Deutschen Jugendherberge Bochum bezogen. Jetzt gerade befindet der Großteil des Kurses in Bochum in dem "Bermuda3eck" und erkundigt den Ort, die Gerichte und die Getränke, nachdem zahlreiche Bewohner uns gesagt haben, wir sollen Bochum genießen.

Wie jeden Tag sind wir nach einem ausgiebigen Frühstück um 08:45 Uhr mit den Fahrrädern losgefahren. Unser erstes Ziel heute war die Sternenwarte Bochum, die wir gegen halb zehn erreicht haben. Anschließend sind wir zur Universität Bochum gefahren und haben zunächst das Mensaessen testen können, das sehr lecker war. Professor Winkelmann hat uns danach eine exklusive Vorlesungsreihe genießen lassen. Einstieg war die "Fibonacci-Folge“, die sogar Teil der Facharbeit eines Mitschülern unseres Kurses war.

Nach 1,5 Stunden intensiver Mathematik und allgemeinen Tipps für das Leben nach der Schule gaben wir unsere geliebten Fahrräder ab und hatten Freizeit. Mit den Fahrrädern sind wir in diesen vier Tagen um die 120 km durch das Ruhrgebiet gefahren. Um 19 Uhr waren wir mit Herrn Tiffert und Frau Kirsch im Schauspielhaus Bochum verabredet. Wir schauten uns das Musical "MONTY PYTHON’S SPAMALOT" an und waren davon begeistert. Zu guter Letzt saß der gesamte Kurs mit den Lehrern im "Bergwerk" und wir haben die Fahrt Revue passieren lassen.

Freitag war der letzte Tag unserer interessanten und aufregenden Studienfahrt. Die letzte Nacht in der Jugendherberge war sehr unruhig, da das Krankenhaus in Bochum gebrannt hat. Da wir unsere Räder am Donnerstag Abend abgegeben haben, haben wir uns ein U-Bahnticket geholt, denn dies gehört schließlich zu einer Studienfahrt dazu. Mit der Bahn ging es zu dem letzten Programmpunkt unserer Fahrt, dem "Bergbaumuseum". Der Aufenthalt war sehr interessant und unterhaltsam, da der Museumsführer einen sehr speziellen Humor hat. Aufgrund dessen, dass unser Zug in Bochum erst um 14:10 Uhr fährt, hatten wir ein letztes Mal die Möglichkeit, die Bochumer Innenstadt zu erkundigen, shoppen zu gehen oder ein letztes Mal die große Auswahl an Essen zu genießen. Gegen 17 Uhr sind wir in Leer angekommen und begaben uns dann auf die individuellen Heimwege, um anschließend in die Herbstferien zu starten.

Zu guter Letzt bedankt sich der gesamte Kurs des naturwissenschaftlichen Schwerpunktes bei unseren Lehrern Herrn Tiffert und Frau Kirsch für diese schöne Kursfahrt, die wir uns zuvor ganz anders vorgestellt haben. Mit dem Rad quer durchs Ruhrgebiet zu fahren, hat uns Einblicke in verschiedene Städte Deutschlands gegeben. Des Weiteren war auch die Natur im Fokus wie die Ruhr und die hügelige Landschaft, die wir in Ostfriesland nicht gewohnt sind. Zu guter Letzt hat unser Kurs auch einiges über die Zeit nach dem Abitur gelernt, indem wir die Universität Bochum besucht haben.