Skikurs - Februar 2024

(Anna Mees) Als die Schülerinnen und Schüler am Freitagmittag, den 19.02.2024, die Schule verließen und ihre letzten Sachen in die Koffer quetschten, breitete sich eine zunehmende Vorfreude aus. Es war endlich Zeit für unser langersehntes Skiabenteuer in Samoëns! Mit vollgepackten Koffern und Rucksäcken versammelten wir uns um 18 Uhr endlich vor dem Bus. Doch bevor wir den Bus betreten konnten, wurden unsere Ausweise gründlich kontrolliert, und einige wenige schöne Fotos wurden besonders herausgehoben. Endlich konnte es losgehen.


Die Busfahrt nach Samoëns war schon ein Abenteuer für sich. Zwischen lautem Gerede, einer bühnenreifen Performance von "Wonderwall" und insgesamt sehr wenig Schlaf fühlte es sich an, als wären wir bereits in den Bergen angekommen. Der umkomponierte Song "Eeh ab in den Süden, der Sonne hinterher, Enno was geht" verfolgte uns die nächsten Tage rund um die Uhr. Nichts Neues für die Lehrkräfte Enno Henning, Rena Braun und Sören Kohlert. Neu war jedoch die erstmalige Unterstützung einer Lehrkraft aus Moormerland, Jan Zumdohme, den wir von einer Raststätte einsammelten. Als wir am nächsten Morgen nach 15 Stunden Fahrt endlich in unserer Hütte ankamen, war glücklicherweise schon das Frühstück für uns vorbereitet - es gab Baguette. Baguette würde auch für die nächsten 9 Tage ein ständiger Begleiter sein. Um die Zeit zu überbrücken und trotz großen Schlafmangels, schafften es einige, die Kleinstadt zu erkunden, bis es dann endlich auf die Zimmer ging. Um 17 Uhr startete die erste Gruppe mit dem täglichen Kochdienst, der die ganze Woche mit sehr viel Spaß, Tanz, Gesang und der ein oder anderen Geschirrhandtuchschlacht zum Highlight der Woche wurde.

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Sonntag ging es dann endlich mit der Gondel ins Skigebiet. Nach einigen Aufwärmübungen und den ersten Versuchen auf den Skiern wagten wir es, kleine Hänge hinunterzufahren.

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Schon nach wenigen Tagen konnten wir starke Fortschritte in allen Gruppen beobachten, und schon an Tag 3 ging es für uns mit dem Bus ins benachbarte Dorf - Morillon.

Die Marvel sowie die Sairon wurden zu den absoluten Lieblingspisten der Schülerinnen und Schüler. In den folgenden Tagen wagten sich die Schülerinnen und Schüler in verschiedene Gruppen auf den "Tête de Saix". Von dort aus bot sich ein atemberaubender Blick auf den majestätischen Mont Blanc. Für viele war die Abfahrt auf dieser Piste die bisher größte Herausforderung. Nach einem kurzen roten Abschnitt wechselten sie jedoch schnell wieder auf eine blaue Piste. Einige mutige Schülerinnen und Schüler entschlossen sich sogar, die rote Piste bis ins Tal hinunterzufahren.


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Insgesamt war die ganze Zeit auf Skiern von Herausforderungen, witzigen Geschichten und Insider-Witzen geprägt, so dass sich selbst Enno (Herr Henning) nach einem Sturz vor Lachen nicht mehr einkriegen konnte. Neben dem Lehrersturz wurde zahlreich Bowling mit Menschen gespielt, in Fangnetze reingefahren und Sessellifte aus Versehen hochgefahren.

Skikurs 202406Diese und viele andere Geschichten legten dann schlussendlich Skianamen für alle Neulinge fest, die am Donnerstagabend beim Bergfest, nach dem Verzehr eines außergewöhnlichen Taufgetränks, durch den Berggott vergeben wurden.

So wurden alle Neulinge im Kreise der Skifahrerfamilie aufgenommen. Die letzten Skitage wurden noch einmal richtig genossen, obwohl nicht immer die besten Schneebedingungen herrschten, war es traumhaft schön. Und Pisten, die anfangs steil und schnell wirkten, stellten sich am Ende als flach und langweilig heraus.

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Am Samstagmorgen stand eine enorme Aufgabe bevor. Das Haus musste in Rekordzeit für die nächste Gruppe vorbereitet werden. Der Wecker klingelte um 5:30 Uhr, gefolgt von einem hektischen Morgen: Zimmer räumen, putzen, Skiausrüstung anziehen, aber auch Wechselkleidung bereitlegen, frühstücken und dann Flure sowie Gemeinschaftsräume säubern. Bis 8:30 Uhr musste das Haus blitzblank sein, während gleichzeitig die Skier für den letzten Tag vorbereitet werden mussten. Einige verbrachten auch den letzten Tag noch auf der roten Piste.

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Zurück im Haus angekommen, startete der Kampf um die Duschen. Am späten Nachmittag wurde der Bus beladen, und um 19 Uhr hieß es Abschied nehmen. Obwohl wir uns von Samoëns verabschieden mussten, bleibt uns die Erinnerung an diese unglaubliche Woche für immer in Erinnerung. Denn egal, ob wir die steilsten Pisten runtergerast sind oder im Tiefschnee feststeckten – die wahre Magie des Skifahrens liegt nicht nur im Adrenalinkick, sondern vor allem in den gemeinsamen Momenten des Lachens und der Freude. Also, wir verlassen Samoëns nicht nur als bessere Skifahrer, sondern auch als bessere Menschen, bereit für alle kommenden Abenteuer.