Aktuelles aus dem Schulleben
Rodin – Genius at Work
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 Museumsbesuch in Groningen des Kunstprofils 12 (Lea Glahn) Auguste Rodin (1840-1917) schaffte sich einen bedeutenden und einflussreichen Namen in der Moderne als Bildhauer. Rund 140 seiner Skulpturen und 20 Zeichnungen werden unter dem Titel Rodin – Genius at Work im Groninger Museum präsentiert. Diese Ausstellung ist die größte Rodin-Schau, die jemals in den Niederlanden geboten wurde. Nicht nur die Größe, sondern auch der Inhalt der Darbietung ist einzigartig und überwältigend. Gips, Bronze, Marmor, Keramik – Rodin schaffte aus verschiedenen Materialien seine individuellen Werke, wovon jedes einzelne seinen eigenen Charakter erhielt. Dem Bildhauer war es wichtig, den Fokus auf die Natur des Menschen zu legen, womit er sich dem Realismus ab- und dem Naturalismus zugewandt hat. Es entstanden Aktskulpturen von Menschen in Bewegung, welche aus dem Tanz und einfachen ungeplanten Bewegungsabfolgen heraus entstanden. Rodin hielt den Höhepunkt der Bewegung, den Fruchtbaren Moment fest. Auch wenn seine Kunst im 19. Jahrhundert anfänglich nicht angenommen wurde, nahm sie mit Vorschreiten des Jahrhunderts einen immer höheren Stellenwert an, da sich Rodin nicht von seiner Idee abbringen ließ, weiterhin modellierte und letztendlich beeindruckte. So entstand 1903 eines seiner bekanntesten Werke Der Denker, welches derzeit ebenfalls im Groninger Museum ausgestellt wird. Wer dieses Meisterwerk bewundern möchte, kann dies noch bis zum 30. April 2017 tun. Wir, das Kunstprofil des 12. Jahrgangs, haben zusammen mit Kursen des Gymnasium Ulricianum Aurich die Chance bekommen, Rodins Werke begutachten zu dürfen. Nach einer kurzweiligen Busfahrt starteten wir gegen 10:30 Uhr die Besichtigung der Ausstellung. Schnell stellte sich für uns heraus, Rodin – Genius at Work (zu Deutsch: Genie bei der Arbeit) macht seinem Namen alle Ehre. Auf zwei Stockwerke verteilt ließen sich Arbeitsweisen und –techniken, Ideen und dessen Umsetzung sowie der immenser Zeitaufwand, aber auch die Liebe und Leidenschaft zur Berufung mitverfolgen, analysieren und bewundern. Jeder Schüler besichtigte die Ausstellung individuell mit der eigenen Fragestellung an Rodins Werke. So war es unsere Aufgabe, unser Skizzenheft mit Zeichnungen von den Werken zu füllen. Dies hilft nicht nur beim einfachen Verstehen der äußeren Form, sondern auch beim Erschließen der Idee und des Werkprozesses. Neben Rodin wurden fotografische Werke des niederländischen Künstlers Erwin Olaf ausgestellt, welche er für das Groninger Museum als Bildzitate nach dem Vorbild Rodins schuf. Dies bedeutet, dass dies die erste Ausstellung der Fotografien war. Diese lassen sich jede einzelne einem Werk Rodins konkret zuordnen und stellen ebenfalls den menschlichen Körper in den Mittelpunkt. Da Rodins Werke dem Betrachter individuelle Betrachtungszeiten ermöglichen, war es uns nach der selbstständigen Beendigung der Ausstellung gewünscht, Groningen zu erkunden Als Geschenk des Museums erhielten wir auf Wunsch blaue Beutel mit der Aufschrift des Museums und Genius at Work. Nach dem Besuch Manets Ausstellung in Hamburg im vorigen Jahr wussten wir, dass dies nicht die letzte Ausstellung bleiben wird, die wir besichtigen werden. Obwohl Manets und Rodins Werke sich in ihrer Art unterscheiden, haben sie eines gewiss gemeinsam: Sie sind einzigartig, beeindruckend und definitiv sehenswerte Meisterwerke.  | 
 
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Vorbereitung auf die Abschlussarbeiten in Mathematik
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 (ND) Am Montag, 3.4.2017 führte der 10 Jahrgang in der 3.-6. Stunde einen Projekttag „Vorbereitung Abschlussarbeiten Mathematik“ durch. Die SchülerInnen der E-Kurse wählten zwei thematische Schwerpunkte zur Wiederholung, die von den FachlehrerInnen angeboten wurden: Lösungsverfahren wurden besprochen und an ausgewählten alten Prüfungsaufgaben geübt. Die GrundkursschülerInnen probten den „Ernstfall“ und bearbeiteten die Abschlussarbeit des letzten Schuljahres. Bei der Auswertung konnten sie ihre individuellen Fehler erkennen und erhielten somit wichtige Anhaltspunkte für die weitere Vorbereitung. Am Donnerstag ist dann für alle die letzte Testrunde, bevor am 4.Mai die Abschlussarbeiten im Fach Mathematik geschrieben werden.  | 
 
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Es gilt viele Mauern abzubauen: In Vielfalt geeint
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 (RÖ/KL) Gemäß dem genannten Titelmotto, welches einen EU-Leitgedanken enthält, haben die Schüler des 13er Kurses von Frau Kossen Ideen für Motive und Schrift erarbeitet, um die Wand des Kunst-Musik-Gebäudes zu gestalten. Alle am Projekt Beteiligten haben ein Essay über die Geschichte, die Aussage und den Stellenwert von Graffiti-Kunst im öffentlichen Raum erstellt. Die Arbeiten fanden an zwei Freitagnachmittagen statt, so dass die Gruppe auch vertiefendes Know-how zur praktischen Umsetzung ihrer Idee erfahren hat. Die farbenfrohe Gestaltung von der Seite des Extumer Wegs vermittelt einen freundlichen und offenen Eindruck.  | 
 
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16.03.2017: Es ist wieder Känguru-Tag an der IGS Aurich-West!!!
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 „Tiko hat ein neues Hobby: Klettern. In der Nähe der Schule ist eine Kletterhalle, die täglich geöffnet ist. Tiko beschließt, an zwei Tagen pro Woche in die Kletterhalle zu gehen, und zwar immer an denselben Wochentagen. Er will aber nicht an zwei aufeinanderfolgenden Tagen klettern. Wie viele Möglichkeiten hat Tiko, seine beiden Klettertage zu wählen?“ Wie bei allen Fragen konnte zwischen fünf Antwortmöglichkeiten gewählt werden: 8 10 12 14 16 Insgesamt 173 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 11 knobelten an 30 Aufgabenstellungen aus allen Gebieten der Mathematik; der Taschenrechner blieb in der Schultasche – Ausdauer beim Probieren und Notieren sowie die Freude am Tüfteln und logisches Denken waren gefragt! Im Mai/Juni bekommen wir von der Humboldt Universität Berlin die Auswertung und erfahren, wer den weitesten „Kängurusprung“ (die meisten richtigen Antworten hintereinander) gemacht hat und damit Schulsieger ist. Alle, die mitgemacht haben, bekommen eine Urkunde und ein kleines Präsent. Die Siegerehrungen in den Jahrgängen finden im Juni statt.  | 
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Möwenschiss und nasse Füße
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 Schon wieder hat der blaue Solarflitzer gewonnen. Wieso ist er immer ein bisschen schneller als der graue? Die Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrgangs wissen es zu diesem Zeitpunkt längst: Die Schaltung ist entscheidend. Die Solarzellen des blauen Flitzers sind in Reihe geschaltet, die des grauen parallel. Mehr Solarzellen hintereinander bedeutet mehr Power für den Flitzer. Dafür versagt der Blaue komplett, sobald auch nur eine Solarzelle verdeckt ist (simuliert durch „Möwenschiss“), während der Graue fröhlich weiterfährt. Das Solarwettrennen ist ein Teil des Wissenschaftsprojekts „Lass die Sonne an Bord“, an dem die Fünfklässler im Februar und März im Zentrum Natur und Technik (ZNT) teilnahmen. Dabei entdeckten sie spielerisch den Aufbau, die Vor- und Nachteile der beiden Schaltungstypen – das Projektziel des Vormittags war jedoch der Bau eines eigenen solarbetriebenen Bootes. Zuerst muss die Entscheidung getroffen werden, welche Schaltung man verwenden möchte. Dann werden sorgfältig Schaltpläne gezeichnet und die Schaltungen mit den Solarzellen und dem Propellermotor dementsprechend zusammengelötet. Den Höhepunkt bildet dann die Regatta im Wasserbecken mit den fertigen Booten – und natürlich schauen auch einige Möwen dabei zu… Die andere Hälfte der Klasse beschäftigt sich mit einem ganz anderen, aber nicht minder spannenden Thema: „Die Küstenlandschaft, in der wir leben“ heißt der parallel laufende Workshop, der thematisch einen großen Bogen schlägt: Wir starten in den Weiten des Weltraums, wo unsere Erde im Vergleich zur riesigen EEZ-Modellsonne so klein wie ein Tischtennisball ist. Als nächstes kommt der Mond ins Spiel, dessen Rolle die Schülerinnen und Schüler mithilfe eines niedlichen Mond-Haarreifs auch selbst übernehmen dürfen. Die Anziehungs- und Fliehkräfte zwischen den Himmelskörpern stellt der Projektleiter (die Erde) ganz anschaulich dar: Erde und Mond fassen sich an den Händen und wirbeln umeinander im Kreis herum. Besonders hübsch anzuschauen ist dabei das blaue Röckchen der „Erde“, das die Flutberge symbolisiert. Denn darum geht es hauptsächlich in diesem Workshop: Wie leben wir mit den und trotz der Gezeiten am Meer? Manchmal mit nassen Füßen, stellen die Schülerinnen und Schüler nach der „Sturmflut“ fest, die ihre Modellhäuschen zu nah am Wasser gebaut haben. Am Ende haben sowohl die Boots-, als auch die Deichbauer einiges mitgenommen aus den zwei Vormittagen: In einem ganz anderen Umfeld durfte sich jeder schon als kleiner Forscher oder Ingenieur fühlen, neue Fähigkeiten und Interessen entdecken und nicht nur nebenbei wertvolle Informationen über Ökologie und Naturwissenschaft mitnehmen.  | 
 
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Kinder in Bewegung bringen
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 Schülerinnen und Schüler der Sportklasse (5b) planen ein Bewegungsangebot für Kindergartenkinder (SB) „Kannst du mir helfen?“ Das Kindergartenkind aus einem Auricher Kindergarten kommt nicht an die Ringe und wendet sich hilfesuchend an die Schülerin aus der Sportklasse der IGS Aurich-West, die die Station mit den Ringen betreut. Sie packt beherzt zu und hebt den Kleinen an die Ringe. „Traust du dich, in den Toaster zu steigen?“ An dieser Station wurden zwei Weichböden hinter der Sprossenwand aufrecht hingestellt. Zwischen diesen Weichböden können die Kindergartenkinder sich wie Toastbrotscheiben herunterlassen und wieder hochklettern. Daneben an den Ringen schwingen die Kinder hängend oder stecken die Beine durch die Ringe und lassen sich anstoßen. Die kleineren Kinder toben sich im Krabbel- und Balancierparcours aus oder rutschen auf der Turnbank herunter, die in einer Sprossenwand eingehängt ist. Dieses Bewegungsangebot haben Schülerinnen und Schüler der Sportklasse des 5. Jahrgangs IGS für Kindergartenkinder geplant und durchgeführt. In der Vorbereitung hierzu mussten die zwei Schülerinnen und die zwei Schüler der 5b sich erst einmal informieren, welche Bewegungsangebote für die Altersgruppe der Kindergartenkinder überhaupt geeignet sind. Hierzu dachten sich die Schüler eigene Stationen aus, wälzten Bücher und sahen sich die Sammlung von bewährten Bewegungsstationen der Kindertagesstätte an. Die Schülergruppe einigte sich auf vier Stationen, damit jeweils ein Schüler eine Station betreuen konnte. An einem Mittwochmorgen stand dann der Unterrichtsgang zur Kindertagesstätte auf dem Stundenplan. Schnell wurden der Toaster, die Ringe, der Bewegungsparcours und die Bankrutsche aufgebaut und die Kinder konnten im Sitzkreis begrüßt werden. Die Kindergartenkinder waren sehr aufgeregt und gingen begeistert an die Stationen. Es wurde geklettert, gerutscht, gesprungen, gekrabbelt und gelaufen bis die Köpfe rot waren und die Schweißperlen glänzten. Die Schüler der Sportklasse übernahmen dabei die Betreuerrolle, indem sie die Kindergartenkinder anleiteten und bei Bedarf unterstützten. Dabei mussten sie auf die jeweiligen Bedürfnisse und Möglichkeiten des einzelnen Kindes eingehen. Nach einer Stunde bauten Schüler und Kindergartenkinder gemeinsam die Stationen wieder ab und trafen sich zu einem abschließenden Sitzkreis. Die Kindergartenkinder waren vom Besuch der Schüler und ihrem Bewegungsangebot begeistert und wünschten sich eine Wiederholung. Für die Schülergruppe der Sportklasse war die ungewohnte Rolle als Planer, Organisator, Helfer und Betreuer eines Sportangebots eine wertvolle Erfahrung. Der Besuch des außerschulischen Lernorts Kindergarten stellte eine hohe Motivation dar. Das Lob der Kindergartenkinder sowie der Erzieher belohnten die Arbeit in der Vorbereitung und der Durchführung. Auch die Schülerinnen und Schüler stellten abschließend fest: „Das müssen wir unbedingt nochmal machen!“.  | 
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