Sport-/Bioprofil - Kursfahrt nach Aschau
(Henning Roolfs) Für uns, den Sport Sport-/Bioschwerpunkt des 13. Jahrgangs, ging es nach Aschau, in die Nähe von München. Uns begleiteten Herr Kühnen und Frau Ahrends, die als Vertretung für Frau Schuldt mitfuhr. Auch den Busfahrer möchte ich noch kurz erwähnen, er stand uns nämlich ebenfalls die ganzen 5 Tage zur Verfügung.
Also, nach viel Vorbereitung sollte es dann am Montag, den 21.10.2013 pünktlich um 6 Uhr morgens in Aurich los gehen. Wir hatten eine eigentlich ganz schöne Busfahrt, wäre da nicht der rechte Außenspiegel gewesen... Der wurde uns nämlich abgefahren, was für uns eine Fahrzeit-Verlängerung von etwa 4 Stunden bedeutete. Naja, um ca. neun Uhr kamen wir in unserer Herberge an, wo wir dann mit einem leckeren Abendessen empfangen wurden.
Nach Zimmer einrichten und kurzer Pause gingen wir zusammen in den Ort und suchten uns eine gemütliche Kneipe.
Am Dienstag ging es zeitig weiter, um halb 9 gab es Frühstück, um 10 fuhren wir nach München. Dort gab es dann Zeit zum "selbstständigen Stadterkunden", wie es Herr Kühnen nannte. Der nächste gemeinsame Programmpunkt war im Olympiapark in München, denn beim sportlichen Schwerpunkt sollte der Sport schließlich nicht zu kurz kommen! Also war Fußballspielen in der "Soccarena" für die Jungs und Eislaufen in der Olympia- Eishalle für die Mädchen angesagt. Die Soccerhalle im Olympiapark München war ein tolles Erlebnis. Auf den blauen Courts von 30 x 15 Metern wurde in 2 Teams von je 5 Personen gegeneinander „gekickt“. Wie schon erwähnt haben sich die Mädchen für die Eishalle entschieden. Zuerst standen alle etwas wackelig auf den Beinen, dies legte sich jedoch sehr schnell. Der Ehrgeiz war groß, sodass es durch das Ausprobieren von kleinen Kunststückchen auch schonmal blaue Flecken gab. Doch der Spaß hat den Schmerz definitiv in den Hintergrund gestellt. Nach 2 Stunden waren dann auch alle "platt", egal ob Fußball oder Eislaufen. Anschließend hatten wir Zeit den 850.000 Quadratmeter großen Olympiapark zu erkunden.Ein Teil von uns ging dafür auf die ca. 200 Meter hohe Plattform des Olympiaturms. Durch das wirklich tolle Wetter hatte man eine echt gute Aussicht. Die Stunde Busfahrt zurück zur Herberge nutzten fast alle zum Schlafen. Dann gab`s wieder leckeres Abendessen. Diesen Abend verbrachten wir auf unseren Zimmern.
Mittwoch sollte wohl Nils's Unglückstag werden, warum erwähne ich später noch. Zumindest begann der Tag gut, denn unser erstes Ziel war der Chiemsee. Nach einem ersten Eindruck der schönen Landschaft dort brachte uns ein Boot auf die Herreninsel, auf der wir nach einem kleinen Spaziergang das Schloss von König Ludwig II. erreichten. Dort nahmen wir an einer sehr interessanten Führung teil. Der Bau des Schlosses ist genau wie ein Teil des Schlosses in Versailles, was natürlich schon aussagt wie prunkvoll und groß das Ganze ist.
Dann brachte uns unser Busfahrer wieder zurück nach Aschau. Den Nachmittag verbrachten wir mit Wandern. Nachdem wir mit einer Seilbahn den Berg hochgefahren sind und uns einen kurzen Moment für den tollen Ausblick genommen hatten, wollten wir also herunterwandern. Ostfriesen und Berge, das war noch nie eine gute Kombination, was dann leider auch gleich auf den ersten Metern klar wurde...Viele unterschätzten die Steigung und wollten herunterrennen. Auch Nils war dabei, und nun zu seinem Unglück: Er verlor die Kontrolle und landete nach einem kleinen Flug mit voller Wucht auf dem Schotterweg.
Natürlich waren wir alle sehr geschockt, aber dennoch wanderte ein Teil weiter, während Herr Kühnen mit einer kleinen Gruppe bei Nils blieb und auf Hilfe wartete. Passend zur Situation setzte auch noch Regen ein. Auch wenn Nils mit einem Hubschrauber abgeholt werden musste, kann man letztendlich sagen, dass er "Glück im Unglück" hatte, denn er ist mit einem gebrochenen Ellenbogen davongekommen. Er war natürlich ab diesem Nachmittag nur noch im Krankenhaus und konnte auch nicht mit uns zurück nach Aurich fahren. Der Rest kam nach einer 7,5 Kilometer langen Wandertour völlig durchnässt in der Herberge an.
Abends gab es mehrere Angebote. Während einige die Disco in unserer Herberge verunsicherten, guckten andere Championsleague.
Am Donnerstag standen Bogenschießen und Montainbike fahren auf dem Plan, denn Ziel der Kursfahrt des Sport-LK's ist es natürlich, auch Sportarten kennenzulernen, die in unserer Heimat so nicht durchgeführt werden können.
Dazu teilten wir uns in zwei Gruppen, Jungs und Mädchen. Die Jungs begannen mit dem Bogenschießen, die Mädchen mit der Mountainbiketour.
Beim Bogenschießen wurden wir nochmals in 3 Gruppen geteilt, die dann durch Zielscheiben-Schießen oder Lauftballon-Schießen Punkte erreichen konnten. Die Gruppe mit den meisten Punkten erhielt einen kleinen Preis. Beim Bogenschießen ist die Präzision und Konzentration sehr wichtig. Auch wenn diese Sportart eher weniger "actionreich" ist, hat sie vielen von uns mehr Spaß gemacht als erwartet. Aber das Mountainbike fahren in den Bergen setzte bei den Meisten noch einen drauf. Es war wirklich eine große Herausforderung. Auch wenn das Hochfahren natürlich am anstrengendsten war, sollte man das Herunterfahren nicht unterschätzen! Vorher hatte keiner geahnt, wie wichtig eine funktionsfähige Bremse am Rad ist. Nur durch gute Bremstechnik konnte man herunter fahren, ohne sich "hinzulegen".
Nach diesem doch sehr anstrengenden Tag hatten sich alle ein gutes Abendessen verdient. Den letzten Abend ließen wir dann in der Dorfkneipe ausklingen.Der Freitag wurde wieder im Bus verbracht, gegen 21 Uhr erreichten wir Aurich. Nils kam den darauffolgenden Montag wieder nach Hause. Ihm geht's mittlerweile auch wieder relativ gut, langsam kommt sein Arm wieder in Bewegung. Insgesamt hatten wir Alle eine sehr sportliche Kursfahrt, die uns sehr viel Spaß gemacht hat! Das verdanken wir natürlich unter anderem auch Herrn Kühnen und Frau Ahrends, vielen Dank also nochmal!
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