
Die Kolumne der IGS Aurich
Mr. HOs ganz eigene Sichtweise auf den Schulalltag.
Moin moin,
mein Name ist Mr. HO alias Jochen Hinderks und ich bin nicht nur Lehrer dieser Schule, sondern auch aufmerksamer Beobachter des Schulgeschehens. Meine – meist augenzwinkernden, aber doch immer ein Körnchen Wahrheit enthaltenden – Beobachtungen findet ihr auf dieser Seite. Feedback (per Mail oder auch auf der Rückseite eines übrigbehaltenen Arbeitsblatts in meinem Postfach) ist sehr erwünscht!
Viel Spaß beim Lesen wünscht euch
„Too much information?“ (Folge 156)
Es ist 1984 und im Radio läuft der neueste Hit: „Self control“ von Laura Branigan. Cooler Song, klingt irgendwie nach Urlaub – o ho ho! Und auch der Titel passt meiner Meinung nach dazu: „Surf control“. Wahrscheinlich ein Lied über die totale Beherrschung des Surfbretts, denkt sich der
„Hinterm Erwartungshorizont geht’s weiter“ (Folge 155)
Genug gejammert. Ich hab’s gemerkt. In der letzten Episode war ich wieder in meinem Element – Mann, was hab ich es auch schwer, der ich Klausuren erfinden, bearbeiten lassen und dann beurteilen muss!
„Die Leiden des jungen Bewerters“ (Folge 154)
Ich blicke auf die Uhr, es ist Neun Uhr Dreißig. Immer noch.
„Was ist denn los?“, will die wohlmeinende Kollegin wissen.
„Ach nix“, winke ich ab, „ich schreib nur gleich Klausur in Zwölf.“
„DU schreibst also die Klausur? Das ist ja nett von dir, dass du deinen Schülern das abnimmst!“
Ach ja, ich vergaß. Lehrkräfte lieben es, Wörter auf Goldwaagen zu legen. Und den Fuß auch noch mit drauf zu stellen.
Mr. HO sagt: „Entdecke die Unmöglichkeiten“ (Folge 153)
Der spanische Eroberer Hernán Cortés gründete im Jahr 1519 die erste spanische Siedlung auf dem amerikanischen Kontinent. Mit naturgemäß üblen Begleiterscheinungen für die indigene Bevölkerung, die bei solchen Geschichten über die europäischen Entdecker gerne im Hintergrund gelassen werden. Bemerkenswert ist jedoch Cortés‘ folgender Move: Nachdem er mit seinen Schiffen an der Küste gelandet war und alles an Ausrüstung ausg
„Wohl!“ (Folge 152)
Manchmal kommt es mir so vor, als sei ich ein Deutschlehrer, gefangen im Körper eines Lateinlehrers. Für echten Deutschunterricht fehlt mir das innere Weitwinkelobjektiv, das Kapitel, Bücher, Epochen überblickt. Ich mikroskopiere lieber, das heißt, ich schraube an Sätzen, Formulierungen und oftmals einzelnen Wörtern herum, bis sie gut klingen. Und da komme ich manchmal nicht umhin, auf einigen dieser Wörter mal länger herumzukauen. Heute mal auf dem kleinen, aber vielschichtigen Wort „wohl“.
