
Die Kolumne der IGS Aurich
Mr. HOs ganz eigene Sichtweise auf den Schulalltag.
Moin moin,
mein Name ist Mr. HO alias Jochen Hinderks und ich bin nicht nur Lehrer dieser Schule, sondern auch aufmerksamer Beobachter des Schulgeschehens. Meine – meist augenzwinkernden, aber doch immer ein Körnchen Wahrheit enthaltenden – Beobachtungen findet ihr auf dieser Seite. Feedback (per Mail oder auch auf der Rückseite eines übrigbehaltenen Arbeitsblatts in meinem Postfach) ist sehr erwünscht!
Viel Spaß beim Lesen wünscht euch
„Ich kann alles erklären!“ (Folge 133)
„Niemand, wirklich niemand, der es nicht unbedingt muss, verbringt seine Freizeit gern mit Lehrerinnen und Lehrern – es sei denn, man ist selbst eine(r). Okay, nun, da ich eure Aufmerksamkeit habe: Das ist natürlich Quatsch. Aber jeder Quatsch hat auch einen wahren Kern, oder wie geht das Sprichwort nochmal?
„Expeditionen ins Lehrreich“ (Folge 132)
Es gibt ein Mysterium, das Schüler*innen jeden Alters gleichermaßen mit Abscheu und Faszination beäugen. Seinen Namen zu äußern ist gefährlich, also behilft man sich mit Bezeichnungen wie „die verbotene Zone“, „der Tartarus“ oder „Ihr-wisst-schon-wo“. Denn dort residiert: der Feind. Eine Lehrkraft ist noch mit
„Gib dich nicht auf – gib Hausaufgaben auf!“ (Folge 131)
So langsam müssen jetzt auch mal die heißen Eisen angepackt werden, vor denen sich der feine Herr Feuilletonist bisher gedrückt hat. Denn wer zum Thema Schulwesen schon beinahe jeden Stein umgedreht hat, der muss früher oder später bei einem sehr schweren ankommen. Auf diesem steht in Rot
„Großhirn an Google“ (Folge 130)
Der Schüler hat ein Tablet vor sich stehen. Nach Erteilung des Arbeitsauftrags beginnt er alsbald mit geübter Hand, professionelle Bewegungen auf der Mini-Mattscheibe zu vollführen, was den Lehrer zunächst im Geiste ein Häkchen setzen lässt: Läuft.
„Die drei ; ; ; und der schaurige Satzbau“ (Folge 129)
Ich bin nicht Team „Alles Mist!“. Sondern Team Optimist. Mir ist vollkommen klar, dass ich von früh bis spät in den vielstimmigen Chor der Verzweifelten einsteigen und textsicher mitheulen könnte. Trotzdem tue ich das selten. Aber ich verspüre das Bedürfnis bei vielen und bringe dafür Verständnis auf. Und manchmal lasse ich mich auch auf eine Soloarie ein.
